Wann muss man die Navigationslichter einschalten?

Wann muss man die Navigationslichter einschalten?
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Wann muss man die Navigationslichter einschalten?

Navigationslichter sind in der Seemannssprache Lichter, die zur Sicherheitsausrüstung an Bord eines Wasserfahrzeugs gehören. Sie hängen von verschiedenen Kriterien ab: von der Größe und dem Typ des Bootes. Beim Segeln auf dem Meer ist es von entscheidender Bedeutung, den Nutzen und die Bedeutung der richtigen Navigationslichter zur richtigen Zeit zu verstehen.

In diesem Artikel erklären Ihnen unsere Nootica-Experten alles, was Sie über Navigationslichter im Allgemeinen wissen müssen, insbesondere wann Sie Ihre Bootslichter bei einer Fahrt auf dem Meer einschalten sollten.

 

Welche Farben und Positionen haben die Lichter?

Ein Wasserfahrzeug (egal ob Segelboot oder Motorboot) muss unbedingt mit Navigationslichtern ausgestattet sein, um auf dem Meer fahren zu können. Die Lichter haben drei verschiedene Farben: grün, rot und weiß.

Die Position der Lichter muss bestimmten Regeln folgen, die es jedem ermöglichen, die Situation eines anderen Wasserfahrzeugs zu erkennen und die eigene Situation ebenfalls anzuzeigen. Das Ziel ist vor allem, dass die Lichter verständlich und aus der Ferne sichtbar sind.

Navigationslichter können daher an verschiedenen Stellen des Schiffes angebracht sein: auf dem vorderen und hinteren Balkon, am Masttop oder an den Auslegerstangen. Die Lichter an Backbord und Steuerbord müssen in einem Winkel von 112° auf jeder Seite sichtbar sein. Das weiße Licht muss in einem Winkel von 135° nach hinten und 360° nach oben sichtbar sein.

 

Feux de navigation bateau

 

Navigationsfeuer Boot: Was die Vorschriften sagen

Die Seeverkehrsordnung schreibt vor, dass alle Wasserfahrzeuge, die nachts "unterwegs" sind, ihre Navigationslichter einschalten müssen. Zwischen Segelbooten und Motorbooten sind die Regeln unterschiedlich:

  • Für Segelboote gibt es eine Pflicht, nachts Ampeln zu zeigen. Diese müssen mit einem roten Licht am Vorderbord, einem grünen Licht am Vordersteuerbord und einem weißen Licht am Heck des Bootes ausgestattet sein.

  • Bei Motorbooten müssen auch die Ampeln vorhanden sein. Sie befinden sich an der gleichen Position wie auf einem Segelboot. Es gibt jedoch eine Ausnahme, da auch ein weißes Masttoplicht am Bug erforderlich ist.

Wann und in welchen Fällen sollte man sie einschalten?

Um Gefahren und Zusammenstöße zwischen Booten bei Nacht oder schlechter Sicht zu vermeiden, sind Lichter unerlässlich, damit man gesehen wird und sich besser orientieren kann. Eine falsche Einschätzung der Entfernung kann schnell zu einem Unfall führen.

Generell ist es notwendig, die Navigationslichter einzuschalten, damit man auf See leicht gesehen werden kann. Aber auch, um andere Boote auf dem Wasser zu sehen. Die Lichter können auch die Prioritäten bei der Durchfahrt von Schiffen, den Schiffstyp oder den momentanen Status eines Schiffes bestimmen. Und genau aus diesem Grund sind Navigationslichter vorgeschrieben.

Sie sind erforderlich, wenn du nachts (bei Sonnenuntergang) oder am frühen Morgen vor Sonnenaufgang unterwegs bist. Auch tagsüber sind die Lichter erforderlich, wenn die Sicht eingeschränkt oder verdeckt ist. Dies gilt insbesondere an Tagen mit Nebel, Regen oder Schnee.

Wie interpretiere ich die Ampeln?

Für jeden Bootsführer ist es außerdem wichtig, die Navigationslichter der anderen Boote auf dem Wasser entschlüsseln zu können. Denn sie richtig zu interpretieren, bedeutet, den Kurs der anderen Schiffe zu kennen.

Letztendlich muss man also Folgendes verstehen:

  • Ein grünes und ein rotes Licht vor Ihnen: Das Schiff kommt auf Ihren Standort zu.
  • Ein grünes Licht gefolgt von einem weißen Licht: Die Route ist ähnlich wie die Ihre, aber in einem anderen Winkel.
  • Ein weißes und grünes oder weißes und rotes Licht an der Mastspitze: Es handelt sich um ein Fischerboot.



Welche Lichter für welche Schiffstypen

Je nachdem, welche Art von Boot Sie benutzen, gelten unterschiedliche Vorschriften. Die Position der Navigationslichter hängt von der Größe des Bootes ab :

  • Für Segelboote mit einer Länge von weniger als 7 Metern: Keine Pflicht zur Ausrüstung mit Navigationslichtern für Segelboote. Es ist lediglich erforderlich, dass die Besatzung in der Lage ist, im Notfall zu alarmieren.
  • Für Boote zwischen 7 m und 20 m: Pflicht zur Ausstattung mit dreifarbigen Navigationslichtern, deren Position den Vorschriften entspricht.
  • Für Segelboote mit einer Länge von mehr als 20 Metern: Ebenfalls Pflicht, dreifarbige Navigationslichter zu haben, ebenfalls mit einer Position, die den Vorschriften entspricht.

In allen Situationen, in denen Sie nachts segeln, ist ein weißes Licht auf halber Höhe des Mastes unerlässlich und Pflicht. Dieses Led-Masttoplicht muss in einem Winkel von 255° nach vorne sichtbar sein.

Welche Reichweite haben Navigationslichter?  

Die Reichweite der Navigationslichter ist je nach Länge des Wasserfahrzeugs (Segelboot oder Boot) nicht dieselbe. Es ist wichtig, die Reichweite der Navigationslichter nicht zu vernachlässigen, da sie ein wesentliches Element für die Sicherheit aller ist. Led-Leuchten leuchten mehr und verbrauchen gleichzeitig weniger Energie.

Bei Booten mit einer Länge von weniger als 12 Metern muss die Reichweite der Navigationslichter nämlich :

  • Von 2 Meilen für das Mastfeuer.
  • 1 Meile für das Seitenlicht (rot und grün).
  • 2 Seemeilen für das Hecklicht (weißes Hecklicht)
  • 2 Meilen für das Ankerlicht

 

Bei Booten mit einer Länge von 12 bis 50 Metern muss die Reichweite der Navigationslichter schließlich :

  • 5 Meilen für das Topplicht am Mast.
  • 2 Seemeilen für das Hecklicht (weißes Heck)
  • 2 Meilen für das Seitenlicht (rot und grün) Das Navigationslicht an der Backbordseite ist rot, während das grüne an der Steuerbordseite angebracht ist.
  • Um 2 Meilen für das Ankerlicht

 

Dinge, die Sie überprüfen und Vorkehrungen treffen sollten

Zum Schluss möchten Ihnen die Nootica-Experten noch einige Tipps geben, was Sie bei Ihren Ausflügen auf See beachten sollten und welche Vorsichtsmaßnahmen Sie treffen sollten:

  • Die Überprüfung der Navigationslichter zu Beginn der Saison und vor jeder Ausfahrt.
  • Vergessen Sie nicht, für den Fall eines Defekts Ersatzlampen in Ihrem Boot mitzuführen.
  • Führen Sie immer ein Not-Navigationslicht (abnehmbares Navigationslicht oder batteriebetriebenes Navigationslicht) in Ihrem Boot mit.
  • Führen Sie eine weiße Taschenlampe und ein Nebelhorn an Bord mit, um im Falle eines Problems zu warnen.

Es ist wichtig, dass Sie die notwendigen Vorkehrungen treffen, um bei Nacht oder schlechtem Wetter zu fahren und sicher zu sein, dass Sie für andere Boote sichtbar sind und sich selbst gut orientieren können. Vergessen Sie auch nicht das obligatorische Leuchtgerät oder die Blitzlampe in Verbindung mit Ihrer Schwimmweste, um an Bord absolut sicher zu sein.

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